Als Barista muss man einiges wissen. Wie wird welches Kaffeegetränk zubereitet? Welche Menge an Wasser und gemahlenem Kaffee wird benötigt? Wenn ein Barista das nicht weiß, kann der Kaffee zu bitter oder sauer schmecken. Weiß ein Barista nicht, was er tut, kann der Kaffee jedes Mal unterschiedlich schmecken und Gäste verlieren. Aber auch zu Hause sollte man einiges beachten, um das beste Geschmackserlebnis aus den Kaffeebohnen herauszuholen. Mach das Quiz und prüfe selbst, ob du das Zeug zu Barista hast.
Ristretto vs. Espresso vs. Lungo
Du hast das Quiz abgeschlossen, aber nicht alle Fragen richtig beantwortet? Dann folgen hier ein paar Erklärungen. Den Espresso sollte jeder Barista und Heimbarista hinbekommen. Er wird mit einer Siebträgermaschine, mit einem Espressokocher oder mit ähnlichen Maschinen unter Druck hergestellt. Die Brühzeit bzw. Extraktionsdauer beträgt dabei optimalerweise 25 ± 3 Sekunden. Ein Ristretto wird ähnlich zubereitet, allerdings wird weniger Wasser verwendet. Dadurch enthält er weniger Flüssigkeit und ist höher konzentriert. Bei einem Lungo wird dagegen mehr Wasser verwendet, weshalb er auch als ein “Verlängerter” bezeichnet wird. Er enthält somit mehr Flüssigkeit und ist weniger hoch konzentriert als ein Espresso oder ein Ristretto. Wird dem Espresso noch Wasser hinzugegeben, dann spricht man von einem Americano.
Was meint ein Barista mit Brühverhältnis?
Beim Brühverhältnis (Brew Ratio) setzt man den Röstkaffee (gemahlener Kaffee) ins Verhältnis zum extrahierten, flüssigen Kaffee. Bei einem Espresso versucht der Barista häufig ein Brew Ratio von 1 zu 2 zu erreicht. Aus 8 g gemahlenem Kaffee würden somit 16 ml Espresso entstehen. Solch ein Brew Ratio hilft dabei immer das gleiche Geschmackserlebnis zu erreichen. Allerdings hängt das optimale Brühverhältnis von verschiedenen Faktoren ab.
Wenn du wissen möchtest, wie viel Röstkaffee du insgesamt pro Woche oder sogar pro Monat brauchst, könntest du natürlich deinen Taschenrechner auspacken. Wir machen es dir hier aber etwas einfacher. Nutze am besten unseren Kaffeebarf-Rechner. Damit kannst du leicht errechnen, wie viel Kaffee du zu Hause, im Büro oder als Barista in deinem eigenen Café benötigst.
Was ist bei Filterkaffee zu beachten?
Wenn man deutsche Cafés besucht, hat man das Gefühl, dass ein Barista selten dazu kommt, einen Filterkaffee zuzubereiten. Dennoch sollte ein Barista dazu in der Lage sein und dabei ein paar Dinge beachten. Zunächst wird für einen Liter Filterkaffee 55 g gemahlener Kaffee ± 10 % empfohlen. Nutzt du eine French Press, dann sollte das Wasser 93.0°C ± 3°C haben und die Brühdauer 3 – 5 Minuten betragen. Ja länger die Brühdauer, desto stärker wird dein Kaffee. Wenn du es etwas altmodischer magst, dann kannst du eine Karlsbader Kanne zur Zubereitung deines Filterkaffees verwenden. Sie mag alt sein, aber sie ist auch ressourcenschonend. Da sie keinen Papierfilter benötigt und aus Porzellan besteht, produzierst du keinen Abfall und erhältst pures Kaffeearoma.