Immer mal wieder sind neue Kaffeegetränke im Trend. Seit einiger Zeit hat es auch der Flat White geschafft zum Trend zu werden und auf die Getränkekarten der Cafés zu kommen. In diesem Artikel erklären wir, wo der Flat White herkommt und wie das Flat White Rezept aussieht.
1. Was ist ein Flat White?
Häufig wird der Flat White mit einem Cappuccino gleichgesetzt. Das stimmt allerdings nicht, auch wenn sie sich etwas ähnlich sehen. Der Flat White besteht nämlich aus einem Ristretto Doppio (ein doppelter Rsitretto) und feinporiger aufgeschäumter Milch. Aber was heißt das eigentlich? Ein Ristretto ist sozusagen ein verkürzter Espresso. Das bedeutet, dass noch weniger Kaffee an der Maschine bezogen wird. Damit enthält ein Ristretto also weniger Flüssigkeit und ist somit noch stärker als ein Espresso.
Wichtig ist außerdem feinporiger Milchschaum. Um diesen zu erhalten, muss der Milch beim Aufschäumen weniger Luft zugesetzt werden. Damit bleibt die Milch fast flüssig und der Flat White erhält lediglich eine dünne Milchschaumschicht. Außerdem wird der Flat White meistens mit Latte Art verziert und häufig im Glas serviert. Wie genau das Flat White Rezept aussieht, also die genaue Zubereitung des Flat White, ist etwas weiter unten erläutert.
2. Wo kommt der Flat White her?
Der Flat White verbreitete sich in den letzten Jahren nach und nach in Europa. Immer mehr Cafés und Coffee Shops nahmen den Flat White in ihrer Karte auch. Seit 2010 hat auch Starbucks den Flat White im Angebot. Doch wo kommt er her und wer hat ihn erfunden? Wer genau ihn erfunden oder das erste Mal zubereitet hat, lässt sich wie bei so vielen Getränken nicht sagen. Klar ist aber, dass der Flat White ursprünglich aus Neuseeland und Australien stammt. Dort wurde er bereits in den 1980er Jahren zubereitet.
Wie genau es aber zum Flat White Rezept gekommen ist, ist nicht ganz klar. Fakt ist, dass viele Italiener nach dem zweiten Weltkrieg nach Australien ausgewandert sind und die neue Kaffeekultur mitgebracht haben. So wurden Cafés und Espressogetränke vor Ort etabliert. Teilweise wird berichtet, dass es sich beim Flat White ursprünglich um einen gescheiterten Cappuccino aufgrund von misslungenem Milchschaum handelte. Das lag dann beispielsweise daran, dass die Milch nicht ordentlich aufgeschäumt wurde oder nicht die richtigen Eigenschaften hatte. Um einen guten Milchschaum und damit eine richtige Milchschaumhaube zu erhalten, muss die Milch optimalerweise nämlich ausreichend Fett und Proteine haben.
3. Was benötigt man für einen Flat White?
Für einen Flat White benötigt man wie oben beschrieben einen Ristretto und feinporig aufgeschäumte Milch. Wie der Ristretto zubereitet wird, hängt natürlich vom Equipment ab. Im Optimalfall steht eine Siebträgermaschine mit Dampfdüse bereit. Alternativ oder ja nach Geschmack kann aber auch ein Espresso zubereitet werden. Zum Aufschäumen der Milch wird nach Möglichkeit ein Milchkännchen und natürlich Milch benötigt. Die Milch sollte Vollmilch sein, damit genug Fett enthalten ist, um einen feinporigen Milchschaum zu erzeugen.
4. Das Flat White Rezept
Wie kann man also nun einen Flat White zubereiten? Eigentlich ist es recht einfach. Zunächst muss der Ristretto Doppio oder zur Not auch ein doppelter Espresso zubereitet werden. Hier empfiehlt es sich frisch gemahlene Espressobohnen zu nutzen. Anschließend schäumt man die Milch auf. Hierbei sollte man versuchen möglichst wenig Luft hinzulassen, damit der Milchschaum feinporig bleibt. Das wird am Anfang vielleicht nicht direkt gelingen, aber es gilt: Übung macht den Meister. Wichtig ist, dass man die Milch nicht zu lange aufschäumt. Sie soll nämlich fast flüssig bleiben. Nun gibt man die Milch zum Ristretto und nutzt die Möglichkeit, um sich in Latte Art zu üben.
Das Flat White Rezept zusammengefasst:
- Ristretto Doppio zubereiten (frisch gemahlene Espressobohnen sind am besten)
- 100 bis 150 ml Milch feinporig aufschäumen (sollte fast noch flüssig sein)
- Milch zum Ristretto geben und Latte Art üben
- Flat White geniesen!
5. Flat White vs Cappuccino
Wie bereits erwähnt, werden diese beiden Kaffeegetränke häufig gleichgesetzt. Tatsächlich gibt es aber ein paar Unterschiede zwischen Flat White und Cappuccino. Zum einen besteht der Cappuccino aus einem Espresso, wohingegen der Flat White einen Ristretto Doppio beinhaltet. Außerdem ist die Milch beim Cappuccino mit mehr Luft versetzt, was zu einem dickeren Milchschaum führt. Daher hat der Cappuccino auch eine ordentliche Milchschaumhaube, während der Flat White nur eine dünne Milchschaumschicht besitzt.
6. Flat White vs. Latte Macchiato
Der Unterschied zwischen einem Flat White und einem Latte Macchiato ist fast noch größer als bei einem Cappuccino. Auch der Latte Macchiato besteht aus einem Espresso statt aus einem Ristretto Doppio. Der Milchschaum ist ebenfalls mit mehr Luft versetzt und daher nicht so feinporig wie beim Flat White. Außerdem besteht der Latte Macchiato aus wesentlich mehr Milch als der Flat White.